TONY LENNARTZ

Mein Geburtsort ist Heinsberg (NRW), dort verlebte ich auch meine Jugendjahre. Meine Sportarten waren Boxen und Judo. Nach einer abgeschlossenen Ausbildung trat ich in den Polizeidienst. Schon früh faszinierte mich die Anthropologie, wie Menschen in der Frühzeit, ohne die heutigen technischen Ressourcen lebten und überlebten.
Ein paar Worte von Raoul
Heute wird der Begriff Bushcraft in Deutschland anders verwendet, als er damals Tony und auch mir vor nicht ganz so langer Zeit noch erklärt wurde.
Waldhandwerk – Ob gezwungen oder freiwillig: Ist der Mensch lange Zeit in der Wildnis, so macht er es sich mit eben dieser Fingerfertigkeit gemütlich. Während diverse Kocher, Göffel und irgendwelche mit Säge und Axt hergerichtete Bauten das Internet im Zusammenhang mit diesem Begriff fluten und immer wieder auch künstliches Material zu sehen ist (von der Schnur um den Dreibaum bis hin zum gesägten Feuerholz), so vertreten wir den “alten” Begriff und nutzen bis auf das Messer keine künstlichen Mittel bei der Herstellung diverser Dinge.
Ich denke man wird es irgendwann vielleicht native oder canadian bushcraft taufen. Momentan läuft das was wir tun jedoch unter dem gleichen Begriff wie etwas rustikaleres Camping – was durchaus nicht verwerflich ist. Im Gegenteil. Mir gefällt auch das! Damals noch viel weniger als heute hatte man im tiefsten Busch eine Kamera dabei. Das Posen vor Freunden und Anderen war auch mir vor allem in diesem Metier immer recht fremd. Deshalb musste ich Tony schon ein wenig überreden diese Bilder hier zeigen zu dürfen.
Sie zeigen ihn vor vielen Jahren während mehrerer langer Aufenthalte in Kanada.
Ich weiss nach mittlerweile mehr als 5 Jahren Zusammenarbeit sehr gut was in meinem Mentor steckt und dass jede seiner Handlungen draußen auf Erfahrung beruht. Die Dinge funktionieren.
Ich habe für mich neben nem Haufen Skills mitgenommen, dass ich niemals Dinge beibringen werde, die nicht erprobt sind. Vor neuem Abstand nehmen werde ich natürlich nicht.
Mit Erprobung meine ich nicht den Versuch bei Sonnenschein im Garten, sondern die Durchführung unter Stress und vor Ort. Effekthascherei, Dinge die funktionieren “würden” oder aus Büchern stammen lehne ich nicht grundsätzlich ab, aber ich hüte mich davor sowas einem Kunden in Form irgendeiner Show zu präsentieren.
Danke für die Skills die ich lernen durfte, die gute Zeit fast jedes Wochenende draußen und die Anleitung zum richtigen Weg als Coach 😉
Raoul