Am 21. Dezember 2012 endet der Mayakalender und Mancher befürchtet, dass gleichen Tages der Weltuntergang stattfindet, obwohl dies nach Ansicht von Mayaforschern völlig absurd ist aber abenteuerliche Verschwörungstheorien und hektisch erzeugte Internetgerüchte werden munter weiterverbreitet. Der Countdown läuft also für diejenigen, die den Weltuntergang erwarten. Die meisten Archäologen, Astronomen und auch traditionelle Maya gehen davon aus, dass absolut nichts passiert.
Die alten Maya erwähnten nie, dass die Welt zu Ende gehen würde, sie sagten nie, dass irgendetwas Schlimmes geschehen würde. Sie halten auf dem Stein – Monument „Six“ lediglich diesen Jahrestag fest.“ Die Inschrift besagt nur, dass dann der Gott des Krieges und der Händler namens Bolon Yokte erscheinen wird. Von einem Weltuntergang mit Tsunamis oder Erdbeben ist dabei überhaupt nicht die Rede.
Seit mehr als hundert Jahren versuchen westliche Bedenkenheger, den Weltuntergang in die Maya – Inschrift hineinzuinterpretieren. Viele dachten auch, der kürzliche Jahrtausendwechsel bringe das Ende des Universums. Den Schwarzsehern fehlt aber das Erinnerungsvermögen. Niemand scheint sich daran zu erinnern, dass bei der letzten vorhergesagten Apokalypse die Welt ebenfalls nicht unterging.
Angst ist eine evolutionäre Mitgift und unentbehrlich als Überlebenshilfe aber „The German Angst“ ist etwas Besonderes. Weltuntergang ist kein gängiges Versicherungsprodukt, damit entsteht für Manchen ein Sicherheitsvakuum und löst Ängste aus. Solche übertriebenen Ängste haben speziell in Deutschland eine lange Tradition aber auch die übrige westliche Welt ist nicht frei von dieser dubiosen Empfänglichkeit.
Während des fernen und regional begrenzten 1. Golfkrieges hingen weiße Bettlaken aus deutschen Fenstern, ABC – Schutzmasken waren sehr schnell ausverkauft !
1541 war der dritte und letzte Termin, für den Martin Luther den Weltuntergang prophezeite. Danach wollte er sich nicht mehr auf genaue Termine festlegen.
Im Jahre 1874 sollte für die Zeugen Jehovas nach Aussagen ihres Gründers die Welt untergehen. Aber da die Erde sich am Jahresende noch drehte, verlegte er den Weltuntergang auf den 1. Oktober 1914.
1925 – Ein weiteres Jahr, in dem für die Zeugen Jehovas die Welt untergehen sollte.
1960 warteten die Mitglieder der Sekte des Bruder Emman am Montblanc auf das Ende der Welt.
1984-1999 werden Tokyo, New York, San Francisco, Los Angeles und Bombay verschwinden, die größte Flut seit Noah, Erdbeben und Vulkanausbrüche kommen. Das sagte Bhagwan Shree Rajneesh voraus. Die Städte gibt es noch, nur der Bagwahn ist verschwunden.
1993 In Erwartung des Weltuntergangs verschanzte sich die Davidianersekte auf der Ranch ihres Anführers David Koresh. Als die Behörden das Anwesen stürmten, begingen 85 Sektenmitglieder Selbstmord.
Der Geologe und Nostradamusforscher Professor Alexander Tollmann propagierte, dass im September 1999 ein Komet einschlägt. Als Folge sollten mehrfach ein 600 Grad heißer Sturmwind und ein gigantisches Erdbeben die Erde erschüttern. Dadurch würde ein ‚Weltenbrand‘ entstehen, durch den es zu einer weltweiten Verdunkelung durch Staub komme.
Nostradamus, Vers 10/72:
Im Jahr 1999, im siebten Monat, wird vom Himmel der große Schreckenskönig kommen.
Im Jahre 2000 sollte für die Zeugen Jehovas zum 5. Mal die Welt untergehen.
Michael Drosnin, Autor des ‚Der Bibelcode‘ glaubt, in den 5 Büchern Mose eine geheime Botschaft entdeckt zu haben, aus der hervorgeht, dass 2012 ein Komet auf der Erde einschlägt und jegliches Leben auslöscht.
Sicher werden keine 5 Jahre vergehen, bis sich erneut Apokalypsepropheten Gehör verschaffen. Dabei liegt die einzige reale Tragik in der Erkenntnis, dass unsere Gesellschaft nur sehr begrenzt lernfähig ist.