Der Auszug erscheint im Survival Magazin 3/2023 (www.wieland-verlag.com) im Rahmen des Berichts „Gefahren durch Bären in Europa und bei 7 vs. Wild

Der Auszug erscheint im Survival Magazin 3/2023 (www.wieland-verlag.com) im Rahmen des Berichts „Gefahren durch Bären in Europa und bei 7 vs. Wild
„Toni! Hi! Wir hoffen es geht dir gut! Wir (Annika und ich) waren 2018 auf einem deiner Seminare, danach sind wir 16 Monate nach Kanada und die USA gegangen. Davon waren wir 7 Monate in NWT, Yukon und Alaska. 3 Wochen mit dem Kanu auf dem Yukon River allein. Über die ganze Zeit hatten wir deine Tipps immer im Hinterkopf und wollten mal danke sagen!
Eigentlich dieses Jahr, jetzt nächstes Jahr starten wir unsere zweimonatige Kanutour auf eigene Faust vom Chandalar River bis an Bering Meer und werden deinen Tipps weiterhin folgen“
Hier könnt ihr den beiden folgen:
Der Travelhawk ist eine Multifunktionsaxt für Outdoor und Survival.
Der Travelhawk ist leicht aber stabil, zerlegbar aber in Sekunden einsatzbereit, preiswert, langlebig und universell verwendbar.
„Das Komplizierte ist, eine einfache Lösung zu finden.“ Der Axtkopf läßt sich von der Griffseite auf den konischen Holzschft schieben. Mit dem ersten Schlag wird der Schaft durch die Zentrifugalkraft im Auge des Axtkopfes fixiert, so dass er sich nicht mehr von alleine lösen kann.
Mit dem Travelhawk läßt sich, wie mit jeder herkömmlichen Einhandaxt (Beil) oder einem Tomahawk arbeiten. Durch einen Schlag in Axialrichtung hinten auf den Schaft löst sich der Axtkopf und kann vom Schaft getrennt werden. Dieses System funktioniert gut und hat darüber hinaus etliche Vorteile. Man kann einen zweiten Schaft als mitführen und ohne Anpassung und Zeitverlust für spezielle Einsatzzwecke einen kürzeren oder längeren Schaft montieren. Im Notfall könnte man sich sogar einen Ersatzschaft aus einem Stück Eschenholz anfertigen.
An der hinteren Oberseite des Schafts verhindert ein Metallbügel, dass der Axtkopf von selbst zurückrutscht.
Die Form des Axtkopfes vereint Elemente alter Beschlagäxte („Zimmermannsaxt“), Bartäxten und indianischen Tomahawks. Statt eines durchgehenden Blatts ist die Schneide der Travelhawk über eine Art Steg mit dem oberen Teil verbunden. Dieser Aufbau gestattet, den Axtkopf ohne Schaft mit der Hand zu greifen und die Klinge wie ein Inuit – Ulu, auch als Messer oder Spaltkeil zu verwenden.
Der Axtkopf ist so gestaltet, dass er auch ohne den Schaft ein brauchbares Werkzeug abgibt. Dazu greift man den Axtkopf von vorn, legt den Daumen ins Auge und fasst mit den Fingern den Steg. Die Größe des Axtkopfes ist so bemessen, das eine mittelgroße Männerhand ihn bequem greifen kann. Der Steg besitzt Fingermulden und ist ergonomisch gestaltet. Der Axtkopf lässt sich sicher greifen und in dieser Haltung für zahlreiche Aufgaben einsetzen. Der Nacken ist als Hammerkopf ausgeführt.
Im Vergleich zu einer etwa gleichgroßen, klassischen Axt ist der Travelhawk behänder, leichter und führiger. Die Spaltleistung ist hervorragend und liegt über einem „normalen“ Beil gleicher Größe. Beim Hieb wirkt der Holzschaft elastischer als die Kunststoffschäfte moderner Äxte. Dank höherer Rückprallelastizität erlaubt der Travelhawk ermüdungsfreies Arbeiten.
Die Schneide der Travelhawk kann bei manchen Aufgaben ein Fixed ersetzen. Der Anschliff ist ballig, die Schneide stabil. Für Arbeiten mit geringem Krafteinsatz kann man den Schaft in der Mitte greifen und damit den Schlag noch präziser führen. Eine Einbuchtung an der Unterseite des Schafts definiert diese Griffposition und gewährt zusätzlichen Halt.
Ich verstehe den Travelhawk nicht als Vitrinenstück, sondern als Hardcore-Werkzeug für den täglichen Gebrauch. Im Gegensatz zu Messerklingen liegt das Hauptaugenmerk beim Stahl für einen Axtkopf auf Zähigkeit und Verschleißfestigkeit. Im Gegensatz zu ultraharten pulvermatallurgischen Stählen kann die Schneide mit einem normalen Schleifstein oder Handschärfer bearbeitet werden
Zum Lieferumfang gehört eine stabile und gut verarbeitete Lederscheide, die nur die Schneide abdeckt und beim Zusammenbau des Travelhawk nicht stört.
Die Trennung von Axtkopf und Schaft bringt zusätzlichen Mehrwert. Transportiert man beides getrennt, führt man keine zugriffsbereite Axt. Somit sollte man den (zerlegten) Travelhawk relativ unbeschwert im Wandergepäck transportieren können.
Sowohl das technische Konzept wie auch die Leistungen in der Praxis machen den Travelhawk zu einem praxistauglichen Klingenwerkzeug.
Die Einsatzbandbreite reicht vom Holz hacken bis zum Aufbrechen von Wild. Egal ob beim Schneiden von Gemüse oder dem Einschlagen der Kellertür – der Travelhawk zeigt sich jeder Aufgabe gewachsen.
Um den Travelhawk optisch von taktischen Tomahawks abzugrenzen ist der Axtkopf metallfarben. Zudem, ist damit der Travelhawk auf Waldboden und im Gelände besser erkennbar.
Liebe Freunde,
es weihnachtet ….und um die langen Abende mit Vorfreude zu füllen, habe ich mir eine Besonderheit für Euch ausgedacht:
Wer 2017 zu einem Seminar nach Hellenthal kommen möchte und sich eines meiner Böker – Messer wünscht, kann sich freuen.
Nur für kurze Zeit biete ich einen Gutschein für die Teilnahme an einem Seminar in Kombination mit einem meiner Messer, zu einem Rabattpreis von 10 % an.
10 % Gesamtpreisnachlass auf GEK, Para, GEK- EDC oder GEK – Classic mit Zertifikat und einem Seminargutschein. Versandkostenfrei!
Bei Interesse meldet Euch unter info@anton-lennartz.com
Beste Grüße,
Euer Tony Lennartz
Auch die Termine für die Winterseminare sind festgelegt!
Wir freuen uns auf Euch!
Winterseminar:
21-22.Januar.2017
18-19.Februar.2017
Basisseminar:
08-09.April.2017
06-07.Mai.2017
Bushcraftseminar:
28.April-1.Mai.2017
Krisenseminar:
18-19-März.2017
Weitere Termine werden folgen.
In Wind und Sturm ein Kochfeuer zu unterhalten ist keine leichte Sache und der Funkenflug kann fatale Auswirkungen verursachen. Gewiss, da lässt sich mit einem klappbaren, superleichten Wildnisöfchen gegenhalten. Allerdings hat nicht Jeder eine solche Zierde der Bushcraft – Künste in Reichweite, während Andere ihre kalten Finger daran nicht verbrennen möchten. Da das vielgepriesene Leichtgewicht, natürlich mit Windschutz, dem Sturm eine verlockende Segelfläche bietet, soll es auch bereits zu erfrischenden Verfolgungen gekommen sein. Sobald das geübte Bushcrafter – Auge oder das Barometer erkennt, dass die Zeit der lauen Lüfte vorbei ist, sollte er sich einen wetterfesten Ofen bauen (od. bauen lassen). Wenn man mehrere Tage an einem Ort verbringt, lohnt sich der Aufwand auf alle Fälle.
Ein Erdofen.
Am besten baust Du die Anlage in einem Hang, ich bevorzuge ein Bachufer, da sind Spül – u. Löschwasser direkt an dem Ort wo sie benötigt werden. Man kann aber auch in einem aufgeschütteten Erdhaufen einen Erdofen anlegen. Während Einer den senkrechten Schacht aushebt, gräbt der Andere sich waagerecht vor, bis beide Kanäle aufeinanderstoßen. Der Ofen sollte im senkrechten Schnitt L- förmig verlaufen und den fortlaufenden Durchmesser eines Handballes aufweisen.
Der horizontale Kanal ist etwa unterarmlang und der vertikale Schacht ebenso. Steine sollte man dabei nicht als Baumaterial verwenden. Nach meiner Erfahrung werden die einen nicht mit der Spannung fertig, welche durch die Hitze entsteht und können durch zerplatzen gefährlich werden, während die anderen, z.B. Schiefer, zerbröseln. Am besten ist lehmiger Boden geeignet. Die innere Ofenwand wird nach kurzer Hitzeeinwirkung knochenhart und speichert regelrecht die Wärme. Die vorhin erwähnten Steine legt man vor dem Ofen an das Bachufer und hat damit einen trockenen und sicheren Stand.
Man kann den Erdofen nach längerem aufheizen als Backofen benutzen und auch als klassische Kochstelle, wenn man oben 2 frische Hölzer über das Loch legt, um darauf den Topf oder die Pfanne aufzustellen, so kann seitlich, um den Topf herum der Rauch abziehen. Man kann den Ofen seitlich und von oben befeuern, durch den Kaminzug wird der Abbrand intensiviert. Das Holz verbrennt sehr schnell und beinahe restlos. Die Back – und Garzeiten sind von mehreren Faktoren abhängig. Die Konsistenz der Erde wirkt sich auf deren Wärmespeicherung aus. Wie lange wurde der Ofen vorgewärmt?
Legt man den Brathahn direkt in die heiße Asche oder legt man „Abstandshalter “ (2 frische Äste) unter den Vogel? Deckt man das obere Ofenloch (Abzug) mit Grassoden dicht ab oder lässt man ein Zugloch? Die gleiche Frage stellt sich für das untere Ofenloch (Primärluft). Wenn man im unteren Ofenloch, auf halber Länge, eine Stellage aus frischen, zweiseitig angespitzten Ästen einbaut, kann man mit Hilfe der Glut backen, das geht schneller. Die Backdauer ist also so unterschiedlich wie die Böden, d. h. man sollte das mit Akribie ausloten, sonst hat der Bratvogel nach einer Stunde nur noch „Sonnenbrand“ aber Du kannst ihn ja immer noch gönnerhaft im Dunkeln deinem Kumpel schenken.
Ein Indianerofen.
Diese Ofenvariante entstammt den amerikanischen Plains – Kulturen. Das Brandholz verbrennt darin perfekt und hinterlässt nur feinkörnige Asche. Bei Wind und Sturm ist dieses Ofenfeuer weitaus besser kontrollierbar als jedes offene Feuer und bietet damit eine relative Brandsicherheit. Auch in diesem System lässt sich mit wenig Holz ein gutes Kochfeuer betreiben. Besonders in holzarmen Gebieten wie den Great Plains, wo diese Ofenvariante zum Alltag der nomadisierenden Völker gehörte, erspart dieses System kostbare Ressourcen, nämlich das Brennmaterial und die Zeit deines Kumpels.
Nun zum Ofenbau. Man suche und finde eine Stelle mit fester Erde. Sandiger Boden gibt leicht nach und lässt den Bau (wenn er beinahe fertig ist) zusammenfallen. Stark verwurzelter oder felsiger Boden sind mühevoll zu bearbeiten und damit ebenfalls ungeeignet. Man gräbt eine Grube von etwa dreißig cm Tiefe aus. Der obere Querschnitt sollte etwa 25 cm betragen und der etwas größere Bodendurchmesser sollte ca. 35 cm weit sein.
Daneben gräbt man ein zweites, etwas schmaleres Loch gegen den Wind und verbindet die Böden der beiden Gruben, sodass sich im Schnitt eine U – Form ergibt. Die zweite Grube dient als Frischluftspender des Feuers in der ersten Grube, welche als Kochstelle verwendet wird. Diese fortwährende Sauerstoffzufuhr ermöglicht einen kontinuierlichen Abbrand und somit ein stabiles und kalkulierbares Kochfeuer.
Boris (DJT)
Die Nachricht dass der Hund eines guten Mannes verschieden ist, weckt wieder Erinnerungen in mir.
Mein Jagdterrier starb vor 9 Jahren und er rumort mir immer noch im Gemüt. Er wurde bei mir geboren, ich selektierte ihn aus dem Wurf, danach konkurrierten wir 13 Jahre lang. Er hatte einen starken Charakter aber wenn ich nachts, auf der Jagd, mit Skiern über die schneebedeckten Höhen des Thüringer Waldes lief, hockte er in meinem Rucksack und meldete mir in mancher, gemeinsam durchwachten, Winternacht das nahende Wild, nur durch sein erregtes Zittern aber gänzlich lautlos. In den Rocky – Mountains band ich ihn sicherheitshalber an eine 8 Meter lange Fichtenstange, diese schleppte der 11 Kg-Hund hinter sich als er wütend einen neugierigen Bären von unserem Camp vertrieb.
Ich wunderte mich über eine Wandergruppe welche fast eine Vietelstunde vor meinem Haus stand. Sie diskutierten über meinen Hund welcher einen halben Meter hoch, völlig regungslos, an der frischen, aufgehängten Schwarte eines Wildschweines hing und nicht losließ. Sie fragten sich ob der Hund tot sei aber es war sein verbissener Eifer der diesen Dauerklimmzug ermöglichte.
12 Freunde saßen an gedeckter Tafel und wir freuten uns auf den gerade servierten Lammbraten als dieser Satansbraten unbemerkt in den Raum gelangte, unverschämt und flink auf die Tafel sprang und ausgerechnet die Bratenscheibe von meinem Teller erbeutete. So wie seine Dreistigkeit mich verärgerte, war ich andererseits auch stolz einen solchen „Selbstversorger“ in der Familie zu haben.
Wenige Monate nach seinem Ableben kam mein jetziger Jack-Russel namens Kinski in`s Haus, ein durchaus positiver, immer fröhlicher Hund, mit guter Wachsamkeit u. wenig Allüren aber er kann nie seinen Vorgänger ersetzen. Hunde sind doch zu individuelle Wesen. Leider wissen unsere Mitmenschen zu wenig davon.
Jeder Hund hat seine Eigenheiten und arbeitet „seinem“ Menschen zu. Es bedarf keiner großen Bemühung das zu erkennen.
Ich halte es für leichtsinnig und gefährlich, wenn ich in schwierigen Situationen, meine Taschenlampe benötige und ich diese bauartbedingt, nur mit beiden Händen durch verdrehen einschalten kann, wobei ich dann eigentlich eine dritte Hand zum halten eines Türgriffs, eines Geländers oder vielleicht einer Dienstwaffe benötige. Das hat doch nichts mehr mit „technischer Innovation“ zu tun. Erfreulicherweise überwiegen mittlerweile die wirklichen Einhandlampen mit seitlichen Druckschaltern oder hinteren Kappenschaltern. Ebenso bedenklich finde ich, im Gelände eine Lampe mit Camouflage – Look mitzuführen oder bei schlechten Lichtverhältnissen nach einer schwarzen Lampe zu suchen.
Ein Ring aus leuchtendem Tape aus dem Baumarkt kann da Abhilfe schaffen. Mehrere gelbe Klebestreifen lassen die Lampe im Biene – Maja – Look erscheinen aber damit bleibt sie immer leicht auffindbar.
Meine schwarze Nitecore habe ich mit einer orangefarbenen Handschlaufe aus Reepschnur versehen.
Ein Fabrikant dieser Produkte erklärte mir auf der Nürnberger IWA seine gewinnmaximierende Philosophie:
“ Schwarze Lampen werden verloren aber damit können wir solche Kunden mehrmals bedienen!“
Im Klartext: „Wenn einige Kunden derartig Pech haben, so resultieren daraus unsere Vorteile!“
Wer von uns möchte wohl zu einer verdummten Käuferschicht gehören?
Sollte das dem braven Bushcrafter als Hilfsmittel zu technisch erscheinen, so zeige ich ihm gerne die archaische Art und Weise in 15 Minuten ein „Licht to go“, nur aus natürlichen Materialien zu bauen.